Mediation
Das Hauptziel der Mediation ist, die Betroffenen zu bekräftigen und zu befähigen, ihre Konflikte selbstverantwortlich zu bearbeiten.
Die lösungs- und ressourcenorientierte Mediation legt besonderen Wert darauf, so schnell wie möglich den Blick auf die erhoffte und angestrebte Zukunft zu richten, die nach einer gelungenen Mediation wieder eine bessere Lebensqualität ermöglicht. Es werden mit den Kund*innen Ressourcen und Fähigkeiten betont, mit denen sie auch in der Vergangenheit bewiesen haben, dass sie Konflikte konstruktiv lösen konnten. Es wird an einem attraktiven Szenario der Zukunft nach der Konfliktlösung gearbeitet.
Das problem-bezogene Vorgehen setzt beim Problem an, das die Kund*innen zur Mediation geführt hat. Nach orientierenden und vorbereitenden Schritten werden deshalb zuallererst die Probleme, die den Kund*innen zu schaffen machen, angesprochen, dargelegt, analysiert und vertieft, um später dafür Lösungsmöglichkeiten zu suchen, abzuwägen und zu vereinbaren. Die Interventionen beschäftigen sich erst mit der Gegenwart und Vergangenheit und wenden sich erst danach mit der Lösungssuche der Zukunft zu.
Je nach Konflikt wird ein situations-adequater Mediationsansatz gewählt.
Handlungsmodell und Methodik
Nach dem mediativen U-Prozess nach Ballreich und Glasl.
Kundenspezifische Auswahl der Hilfsmittel und Methoden auf dem theoretischen Verständnis der personenzentrierten, systemischen sowie lösungs- und ressourcenorientierten Beratung, u. a.:
- Konsens der unerwünschten Zukunft (F. Glasl)
- Eisberg Modell (S. Freud)
- Kommunikationsquadrat (F. Schulz von Thun)
- Werte- und Entwicklungsquadrat (F. Schulz von Thun)
- Rollenverhandeln (R. Harrison)
- GRIT-Technik (E. Osgood)